Gruppenpsychotherapie
Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens unzählige Erfahrungen in seiner Herkunftsfamilie, mit Freunden, in der Schule, in Vereinen, auf der Arbeit, in der eigenen Familie, die ihn und seine psychische Beschaffenheit dadurch sehr prägen. In einer Gruppenpsychotherapie gibt es deshalb eine Vielzahl an psychotherapeutischen Wirkfaktoren, die so in einer Einzeltherapie nicht vorhanden sind. Studien belegen sogar, dass Gruppenpsychotherapie bei u. A. Ängsten so effektiv wie Einzelpsychotherapie ist.
Um einen ersten Eindruck zu bekommen, wovon Teilnehmer in Gruppentherapien u. A. profitieren, können Sie sich folgenden Clip ansehen:
Dr. Reefschläger bietet in seiner Praxis gruppentherapeutische Grundversorgung, tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie und analytische Gruppenpsychotherapie an.
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Gruppentherapeutische Grundversorgung - Gruppentherapie zum Ausprobieren und Kennenlernen
Bevor man sich für eine Gruppenpsychotherapie entscheidet, ist es möglich an der gruppentherapeutischen Grundversorgung (auch „Schnuppergruppe“ genannt) mit insgesamt 4 Terminen teilzunehmen, um herauszufinden, ob man von Gruppenpsychotherapie profitiert und sich eine längere Teilnahme vorstellen könnte.
Die Schnuppergruppe ist ein anderer Name für eine 2021 eingeführte gesetzliche Erweiterung der Psychotherapie-Richtlinie, welche „gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung“ genannt wird, und welche es gesetzlich versicherten Patient:innen ermöglichen soll, unverbindlich, niederschwellig und antragsfrei die Therapieform der Gruppenpsychotherapie kennenzulernen.
Der Ablauf der gruppentherapeutischen Grundversorgung besteht aus insgesamt 4 Termine die jeweils 100 Minuten lang sind. In den ersten 45-50 Minuten geht es dabei um eine Wissensvermittlung (Psychoedukation) über allgemeine Themen wie z. B. Psychotherapie, psychische Erkrankungen, verschiedene Therapieformen, Wirkfaktoren, usw.. In der zweiten Hälfte gibt es die Möglichkeit eine Gruppentherapie ein Stück weit live auszuprobieren und über Themen zu sprechen.
Voraussetzung zur Teilnahme an der gruppentherapeutischen Grundversorgung ist der Besuch einer „psychotherapeutischen Sprechstunde“, bei der die Indikation für Psychotherapie gestellt wird und das PTV11-Formular übergeben wird.

Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens unzählige Erfahrungen in seiner Herkunftsfamilie, mit Freunden, in der Schule, in Vereinen, auf der Arbeit, in der eigenen Familie, die ihn und seine psychische Beschaffenheit dadurch sehr prägen. In einer Gruppenpsychotherapie gibt es deshalb eine Vielzahl an psychotherapeutischen Wirkfaktoren, die so in einer Einzeltherapie nicht vorhanden sind. Studien belegen sogar, dass Gruppenpsychotherapie bei u. A. Ängsten so effektiv wie Einzelpsychotherapie ist.
Um einen ersten Eindruck zu bekommen, wovon Teilnehmer in Gruppentherapien u. A. profitieren, können Sie sich folgenden Clip ansehen:
Dr. Reefschläger bietet in seiner Praxis gruppentherapeutische Grundversorgung, tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie und analytische Gruppenpsychotherapie an.
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Tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie
Bei der tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapie wird zwischen zwei Arten unterschieden: Die sog. „psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie“ und die „psychoanalytisch orientierte Gruppenpsychotherapie“. Im folgenden werden die Unterschiede erklärt:
Die interaktionelle Gruppenpsychotherapie ist für Menschen geeignet, die Probleme in der Kontakt- und/oder Beziehungsgestaltung haben, und sich in diesem Feld entwickeln wollen. Es geht um das Erleben von Halt und Schutz in einer Gruppe, um die Förderung der eigenen Autonomie, die Verbesserung des Selbstbewusstseins und der realistischen Urteilsbildung. Es geht auch um die Regulation von Gefühlen und Impulsen, den Abbau irrationaler Ängste, das bessere Kennenlernen eigener Kompetenzen, Fähigkeiten und eigener Defizite, sowie den Umgang damit. Dadurch soll eine persönliche Entwicklung angeregt werden.
Die psychoanalytisch orientierte Gruppenpsychotherapie hingegen verfolgt das Ziel der Bearbeitung von Konflikten in der Gruppe, die in ähnlicher Form in den Alltagsbeziehungen der Gruppenteilnehmer vorkommen. Diese Form der Gruppentherapie ist v.a. für Menschen geeignet, die unter Beziehungs- und Arbeitsschwierigkeiten, Ängsten und Depressionen leiden, ansonsten jedoch in Ihrem Leben gut auskommen.
Der Ablauf der tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapie (beider o. g. Formen) besteht bei einer Langzeittherapie aus insgesamt 60 Sitzungen die jeweils 100 Minuten lang sind. Diese sind in einem weiteren Schritt um 20 weitere Sitzungen, insgesamt also 80 Sitzungen, verlängerbar. Bei einer Kurzzeittherapie beträgt die Sitzungslänge ebenfalls 100 Minuten pro Sitzung, jedoch stehen 12 bzw. 24 Sitzungen zur Verfügung.
Setting: Die Gruppenteilnehmerzahl kann zwischen min. 3 und max. 9 Teilnehmer:innen je Gruppe betragen. Sie findet einmal pro Woche zu einer festen Uhrzeit statt. Zudem gibt es die Unterscheidung zwischen „geschlossenen“ und „slow open“ Gruppen. Erst genanntes bedeutet, dass die gleichen Teilnehmer:innen die Gruppentherapie mit Sitzung 1 beginnen und bis zum Ende der Gruppenpsychotherapie keine neuen Teilnehmer:innen aufgenommen werden. „Slow open“-Gruppen hingegen sind Gruppen, die sich gelegentlich „öffnen“ und bei denen neue Gruppenteilnehmer:innen hinzukommen können. Zudem gibt es die Möglichkeit thematischer Gruppenzusammensetzungen, z.B. eine reine Frauengruppe, Männergruppe, Gruppe junger Erwachsener, Gruppe mit Pat. sozialer Ängste, Pat. mit Migrationshintergrund, usw.. Für eine genaue Auskunft des Settings können Sie Herrn Dr. Reefschläger in den Kennenlerngesprächen fragen.
Voraussetzung zur Teilnahme an einer Gruppenpsychotherapie ist der Besuch einer „psychotherapeutischen Sprechstunde“ bei der die Indikation für Psychotherapie gestellt wird und das PTV11-Formular übergeben wird. Danach müssen vor Beginn einer Gruppenpsychotherapie min. zwei probatorische Sitzungen (Kennenlernsitzungen) zwischen Ihnen und Herrn Dr. Reefschläger stattfinden. Hier wird diagnostisch eingeschätzt, ob eine Gruppenpsychotherapie für Sie sinnvoll ist. Eine Gruppenpsychotherapie muss indiziert sein. Läuft während der Einzelprobatorik bereits eine Gruppenpsychotherapie, für die eine Indikation für Sie besteht, so ist es unter Umständen möglich, einen Teil der Probatorik als Gruppen-Probatorik wahrzunehmen, und die Gruppe kennenzulernen.
Hinweis: Es ist auch möglich, zunächst eine „Schnuppergruppe“ (s. o.) zu besuchen, um herauszufinden, ob man von einer Gruppenpsychotherapie profitieren kann.

Analytische Gruppenpsychotherapie

In der analytischen Gruppenpsychotherapie werden Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse bearbeitet, die TherapeutInnen, die Gruppe als Ganzes, Untergruppen oder einzelne TeilnehmerInnen betreffen. In den Therapien wird Regression gefördert. Grundkonflikte in Beziehungen werden so deutlich und können direkt bearbeitet werden, gruppenspezifische Abwehrformen werden angesprochen, geklärt und gedeutet.
Der Ablauf einer analytischen Gruppenpsychotherapie besteht bei einer Langzeittherapie aus insgesamt 80 Sitzungen die jeweils 100 Minuten lang sind. Diese sind in einem weiteren Schritt um 70 weitere Sitzungen, insgesamt also 150 Sitzungen, verlängerbar. Bei einer Kurzzeittherapie beträgt die Sitzungslänge ebenfalls 100 Minuten pro Sitzung, jedoch stehen 12 bzw. 24 Sitzungen zur Verfügung.
Das Setting und die Voraussetzungen unterscheiden sich zwischen analytischer Gruppenpsychotherapie und tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapie (s.o.) kaum. Die analytische Gruppenpsychotherapie findet jedoch ein- bis zweimal wöchentlich statt.
Ich interessiere mich für Gruppenpsychotherapie - was jetzt?
Gruppenpsychotherapie wird nach Diagnosestellung, Indikation und Beantragung durch die gesetzlichen Krankenkassen voll finanziert. Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung muss nicht beantragt werden und wird voll finanziert.
Falls Sie Interesse an der Teilnahme einer Gruppenpsychotherapie oder an der „Schnuppergruppe“ haben, so kontaktieren Sie Herrn Dr. Reefschläger bitte telefonisch zu seiner telefonischen Sprechstunde und/oder schreiben ihm eine Nachricht per Allgemeinem Kontaktformular. Die aktuellen telefonischen Sprechzeiten können Sie auf seinem Anrufbeantworter (+49 15164570089) abhören.

Dr. phil. Dipl.-Psych. Gunnar Reefschläger
Praxis für Psychoanalytische Psychotherapie
Psychologischer Psychotherapeut | Psychoanalytiker
Weißenburger Str. 16 | 63739 Aschaffenburg
– Alle Kassen und Privat –
- 0151 64570089
- Telefonische Sprechzeit: Freitags 11-12:40Uhr